Sie ist eine Filialkirche der katholischen Pfarrei Birkenfeld und wird von dort aus betreut. Gebaut wurde sie 1910 auf Initiative von Pater Söder, dem Seelsorger der hiesigen Katholiken, aus dem Missionshaus St. Wendel. In den letzten Jahren vor dem Bau der Kapelle wurde die Messe im Saale der Gastwirtschaft Schwickert (heute Gasthaus "Zur Krone") gelesen, was schon einen Fortschritt für die Gläubigen bedeutete, hatten sie zuvor doch auf den Fischerhof zum Gottesdienst gehen müssen. Pater Söder konnte das Interesse für den Bau einer eigenen Kapelle wecken, obwohl hier nur sieben katholische Familien wohnten.

Auf einer kleinen Anhöhe (Hemelchen) wurde um 1925 der Glockenturm aus Stahlträgern errichtet. Dieser Bau wurde notwendig, weil der Turm auf dem Schulhaus baufällig geworden war. Die ursprüngliche Feuer- und Schulglocke, die dort hing, wurde im Ersten Weltkrieg konfisziert und eingeschmolzen. Eine neue Glocke bot den Menschen unseres Dorfes nun vom Glockenturm aus morgens, mittags und abends mit ihrem Schlag die Zeit, bis sie nach rund anderthalb Jahrzehnten, wie einst die erste, dem Krieg zum Opfer fiel.

Im Jahr 1955 wurde der Neubau einer Volksschule in Angriff genommen. Die Planung übernahm Amtsbau-Oberinspektor Reidenbach. Mit Schreiben der Bezirksregierung vom 5. Juni 1956 wurde die schulaufsichtliche Genehmigung zum Neubau der Schule (zweiklassige Volksschule, Gruppenraum, Nebenräume, Pausenhalle und Wohnhaus für Lehrerdienstwohnungen) erteilt.

Der Bau der insgesamt 121,26 Kilometer langen Strecke der Rhein-Nahe-Bahn, von Bingerbrück bis Neunkirchen, erfolgte von 1856 bis 1860. Eingeteilt hatte man die Strecke in fünf Bauabteilungen. Kronweiler lag im dritten Bauabschnitt von Nahbollenbach bis Nohen. Für diese 13,42 Kilometer lange Bahnlinie waren sieben Tunnel zu brechen.

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